Weil er nicht nur eine solide fachliche Vorbereitung für eine gestalterische oder künstlerische Laufbahn ist, sondern auch vormacht, wie Schule anders als in der Pflichtschule gelebt werden kann. Hier wird zwar auch Leistung gefordert und es werden auch herausfordernde Aufgaben gestellt, man entfacht dabei aber keinen negativen Leistungs-, Bewertungs- bzw. Selektionsdruck und ermöglicht trotzdem und wahrscheinlich genau darum die hohe Qualität des fachlichen Lernfortschritts. Hier dürfen die Schüler:innen aus Fehlern lernen und sich daraus persönlich weiterentwickeln, sich mit Themen individuell auseinandersetzen und eigene Wege in der Erarbeitung des Lerninhalts gehen.

Der Vorkurs war das beste Schuljahr, dass wir unseren Kindern ermöglichen durften. Die unerwarteten Nebenwirkungen waren: Ihr Selbstwert stieg, die Kritikfähigkeit nahm zu, sie lernten konzeptionell zu arbeiten, Projekte zu planen und umzusetzen, selbstbewusst zu präsentieren, für ihre Ideen einzustehen, konstruktives Feedback abzugeben, noch besser im Team zu arbeiten und die Einzigartigkeit anderer noch mehr wertzuschätzen, um nur einige wichtigen Fähigkeiten zu nennen, die in jedem Berufsfeld und dem Leben überhaupt gefragt sind...und ja, man darf nach diesem Jahr auch eine ganz gewöhnliche Berufslehre antreten. Daher stellt sich für mich die Frage anders: Gestalterischer Vorkurs – Wieso nicht? 

«Papa, wir möchten in die Kunstschule Liechtenstein!, …. sagten meine beiden Zwillingstöchter Luna und Stella eines Tages zu mir.

Nachdem sie sich zuvor in keiner der Schulen wohlgefühlt hatten und in Ihrem Schulalltag eingeschränkt und nicht gefördert fühlten. Schulwechsel, fehlende Perspektive und mangelnde Orientierung waren die Folge.

Nach erfolgreichem Aufnahmegespräch starteten sie im August 2021 an der Kunstschule den einjährigen Vorkurs und fühlten sich von Anfang an von den Lehrenden und der Direktion sehr unterstützt, gefördert und konnten endlich ihre Kreativität ausleben. Sie waren begeistert von den vielfältigen Fächern und Möglichkeiten und konnten endlich «schaffen». Rückblickend betrachtet war der Vorkurs an der Kunstschule Liechtenstein für meine Töchter ein ganz wichtiges Jahr in ihrer Entwicklung um ohne Druck ihre (kreative) Zukunft zu finden. Heute studieren Luna + Stella an der HSLU Luzern BA Bildende Kunst / Fine Arts.

Es war eine der besten Entscheidungen als Eltern, dass wir unserer Tochter ermöglicht haben, den Vorkurs an der Kunstschule Liechtenstein zu besuchen. Der Vorkurs ist wohl vorwiegend da, um die Voraussetzung für eine Lehrstelle oder einen Studienplatz zu erfüllen. Dafür erhalten die Absolvent:innen an der Kunstschule Liechtenstein mehr als nur das nötige Rüstzeug. Das Jahr ist vollbepackt mit diversen Blöcken/Themen in verschiedenen Fächern. Unsere Tochter lernte unheimlich viel in all den Bereichen und brachte Arbeiten hervor, über die wir nur staunen konnten. Sie hat aber auch gemerkt, welche Bereiche ihr nicht liegen und davon abgeleitet, welche berufliche Richtung sie nicht einschlagen möchte.

Ein Höhepunkt war mit Sicherheit die Studienreise nach Paris; aber auch die Ausstellung der Abschlussarbeiten war absolut beeindruckend. Wir haben das Gefühl, dass die Dozent:innen die Jugendlichen mit einem guten Mass fördern und auch fordern, aber sie auch ermunterten, ihr eigenes Ding zu machen. Unsere Tochter ist in diesem Jahr menschlich gewachsen und gereift. Wir sind der Meinung, dass es ein grosses Glück ist für Jugendliche, sich ein Jahr lang mit Design und Kunst zu beschäftigen. Sei es, dass sie die Voraussetzung erfüllen, ihre Wunschausbildung als Lehre oder Studium zu starten, aber auch für ein Zwischenjahr können wir den Vorkurs nur empfehlen.

Ich hörte mal einen Schüler sagen, dass eigentlich alle so ein Jahr machen sollten; die Welt wäre vielleicht eine bessere…

Praktikum HPZ Schaan - Kunsttherapie

Für mich war klar, dass ich den Gestalterischen Vorkurs besuchen und somit die Basis für meine berufliche Zukunft legen wollte. Spätestens mit meiner Zulassung zum Vorkurs und meiner Mithilfe als Assistentin in der Atelierklasse am Freitag sowie dem Gestaltenkurs für Kinder verbrachte ich nun mehr Zeit in der Kunstschule als daheim. Ich fand ein zweites Zuhause. Im Vorkursjahr konnte ich viele neue Techniken kennenlernen. Ich lernte, dass sich auch Gips zum Modellieren eignet. Er wird dickflüssig angerührt und muss sehr schnell verarbeitet werden. Durch die Aktmalerei kann ich nun die Proportionen von Menschen besser einteilen und lernte, qualitativ gute Skizzen in weniger als drei Minuten anzufertigen. Neu waren für mich die verschiedenen Computerprogramme, die ich nun kompetent anwenden kann. Hierzu gehören Photoshop, InDesign für das Erstellen von Flyern, AI zum Designen von Charakteren, Bridge für Fotos und Videos sowie PR für Sound und Video. Neu war für mich auch das Fertigen von grossen Holzskulpturen. Während ich in der Waldorfschule bereits Schnitzen hatte, fand ich es nun umso spannender mit einer Kettensäge und anderen Werkzeugen grosse Werke zu formen. Die Arbeit ist körperlich anspruchsvoll und es gibt Möglichkeiten die Struktur der gewünschten Skulptur anzulegen. Es war eine schöne Erfahrung. Besonders gut gefielen mir die vielen Vorträge, um noch mehr kreative Berufe kennenzulernen und der Kunstgeschichteunterricht. Persönlich habe ich von diesem Jahr sehr davon profitiert, mich mit anderen Kunstbegeisterten austauschen und messen zu können. Ich konnte dadurch viel lernen und für meine eigenen Arbeiten mitnehmen. Die unterschiedlichen Mitschülerinnen und Mitschüler haben mich noch einmal mehr erfahren lassen, wie wichtig Empathie und ein vorurteilsfreier Umgang miteinander ist. Ebenso habe ich in diesem Jahr nicht nur Kurse belegen können, welche ich mir gezielt aussuchte, sondern wurde an Arbeiten herangeführt, die ich so vielleicht nie gewählt hätte. Dies war eine gute Möglichkeit, um bewusst die eigene Motivation und das Durchhaltevermögen zu trainieren. Da es sich im Vorkurs nicht mehr um ein gewähltes Hobby handelt und wir viel in Gruppen arbeiteten, wurde auch meine Stressbewältigung gefordert. Nun mussten Werke zum Abgabetermin fertig sein und es entstand Leistungsdruck sowie ein gesunder Wettbewerb mit den Anderen. Die Dozenten forderten immer wieder unseren Willen heraus und hinterfragten unsere Entscheidungen, um zu sehen, wie überzeugt wir von unseren Projekten waren. Ich lernte so für meine Entscheidungen einzustehen und die Vermarktung meiner Ideen. Viele Arbeiten forderten und schulten mein analytisches Denken, das Setzen von Prioritäten und Zeitmanagement, was mir jetzt leichter fällt als noch vor einem Jahr. Abschliessend kann ich Empathie, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Belastbarkeit, Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, einen gesunden Ehrgeiz, eine gewisse Risikobereitschaft, Selbstreflektion und deutlich mehr Selbstbewusstsein zu meinen Stärken zählen. Ich bin dankbar, in diesem Jahr meine Stärken ganz bewusst ausleben und kennengelernt zu haben. Ich habe zu mir gefunden, kenne meinen Wert und lasse mich bei diesem Thema weniger schnell verunsichern.

Fachklasse für Grafik an der F+F, Schule für Kunst und Design, Zürich

Selbstvertrauen war etwas, das ich vor dem Vorkurs nicht hatte. Am Ziel des Selbstvertrauens bin ich zwar noch nicht angelangt, doch dank dem Unterricht an der Kunstschule habe ich jetzt mehr Vertrauen in meine handwerklichen Kompetenzen und mein Wissen. Im Unterricht habe ich vor allem gelernt, offener und kritischer mit Kunst umzugehen. Das erste Mal in meinem Leben habe ich konstruktive und hilfreiche Kritik von meinen Klassenkameraden und Lehrpersonen erhalten. Dies hat mir sehr geholfen und ich merke, wie ich mich weiterentwickelt habe. Durch das viele Ausprobieren von zahlreichen Sparten der Kunst und dem Experimentieren von Techniken entdeckte ich meine Liebe zum Grafikdesign. Gleich im ersten Monat bekamen wir die Gelegenheit, ein neues Dosendesign für die Artedition der Liechtensteiner Fürstenhütchen zu kreieren. Die Herausforderungen, richtige Stilmittel, Farbe, Schrift, Form usw. für ein Produkt zu finden, öffneten mein Interesse und brachten mich dazu, mich für die Grafikfachklasse an der F+F in Zürich zu bewerben. Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass dieses Jahr absolut bereichernd war, und ich mich als Person sehr weiterentwickelt habe. So viele neue Eindrücke hätte ich nirgendwo sonst bekommen können. Die Kunstschule gab mir Hoffnung auf eine bessere und kreative Zukunft und schenkte mir vor allem sehr viel Selbstvertrauen.

Fachklasse für Fotografie an der F+F,  Schule für Kunst und Design, Zürich

In diesem Jahr hatte ich das Glück den Gestalterischen Vorkurs an der Kunstschule besuchen zu dürfen. Ich hatte keine Idee, was wir an der Schule machen werden oder was ich hier genau lernen wollte – ich wusste nur, dass ich kreativ sein mochte. Ich ahnte nicht, dass wir so viel lernen würden! Der Unterricht ermöglichte mir in rund 20 verschiedene Fachbereiche von Kunst und Design Einblick zu nehmen. Man durfte unendlich viel ausprobieren und hatte viel Freiheit innerhalb des Arbeitsprozesses. Ich lernte nicht nur eigenständig zu sein, sondern auch mich selbst zu kennen. Insbesondere fand ich meine Liebe und Leidenschaft zur Fotografie. Ich finde es faszinierend, wie man aus Bildern Geschichten und dadurch Menschen eine Freude machen kann.

Lehramt – Bildnerische Erziehung an der Universität der angewandten Künste, Wien

Im Vorkurs konnten wir so viele Bereiche von Design und Kunst kennenlernen und dadurch konnte ich auch mein Interessensfeld sehr viel erweitern. Egal ob Fotografie, Malerei, das Schaffen mit Ton oder Grafikdesign, mir machte alles unendlich Spass. Ich konnte nicht nur meine handwerklichen Fertigkeiten verbessern, sondern auch mein Verständnis für Kunst. Nach diesem Jahr sehe ich ein Kunstwerk mit ganz anderen Augen und kann mich viel einfacher damit auseinandersetzen. Ich habe auch gelernt, selbständiger zu werden, weiss wie ich bei einem Projekt einfacher zu Ideen komme und diese umsetze. Nach diesem Jahr betrachte ich die Welt um mich herum genauer, stelle mir philosophische Fragen und versuche diese mit meiner eigenen Arbeit und der Kunst anderer zu beantworten. Ich bin auch als Mensch viel offener geworden und trete lieber mit Menschen in Austausch als je zuvor. Ich liebe es, kontroverse Meinungen über Kunst und Nichtkunst zu diskutieren.

Studium: Knowledge Visualization an der ZHdK

In diesem Bachelorstudium geht es darum, wissenschaftliche Inhalte illustrativ anschaulich und verständlich darzustellen.

Im Vorkurs hatte ich stets das Gefühl, endlich richtig aufblühen zu können. Ich durfte hier viele neue Erfahrungen sammeln und meinen Horizont erweitern, bspw. im Erlernen neuer Techniken wie Tiefdruck oder Siebdruck. Auch das Aktzeichnen, Comiczeichnen und das plastische Gestalten mit Ton und Gips waren neu für mich. Weiters habe ich digitale Skills erworben und kann nun Projekte mit Programmen der Adobe Creative Cloud verwirklichen. Ich konnte meine Fertigkeiten weiter vertiefen und habe grosse Fortschritte im Zeichnen gemacht, wobei das Aktzeichnen viel dazu beigetragen hat. Meine gestalterischen Kompetenzen wurden aber auch fächerübergreifend gefördert. Ich gewann Wissen über Bildsprache, Komposition und Typografie, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Im Vorkurs wagte ich mich immer wieder aus meiner Komfortzone heraus, etwa in der Anwendung neuer Techniken und Materialien, dem Gestalten auf grösseren Formaten oder dem experimentellen Gestalten. Ich konnte mich diesbezüglich öffnen und lernen, dass Fehler zum Prozess gehören und oftmals zu neuen, interessanteren Lösungen führen.

Nach dem Vorkurs starte ich an der Universität hier in Liechtenstein mit dem Bachelor Architektur.

Zu den Highlights zählte definitiv der Sprachaufenthalt, der via Erasmus+ ermöglicht wurde. Toll fand ich aber auch den familiären Unterricht und den kollegialen Umgang miteinander. Die einzelnen Projekte wie Fürstenhütchen, Rotes Kreuz, Närrisch (Kulturhaus Rössle), wARTehaus, LiFe Festival... haben dazwischen auch viel Spass gemacht.
Schliesslich habe ich mich auf die Blockabschlüsse und die Ergebnisse meiner Mitschüler gefreut, da diese immer äusserst vielfältig und inspirierend für mich waren.
Der Vorkurs ist also äusserst empfehlenswert, da er mir half, meinen nächsten Weg zu finden und währenddessen ein tolles Jahr mit vielen neuen Erfahrungen zu füllen.

Derzeit möchte ich mich für die International School Rheintal anmelden und innerhalb von zwei Jahren meine Matura machen. Danach sehe ich weiter.

Ich würde den Vorkurs aufgrund der Abwechslung und Vielseitigkeit weiterempfehlen. Die vielen unterschiedlichen Fächer und Projekte geben einen guten Einblick in verschiedene Themen und Berufsfelder. Es ist eine gute Möglichkeit neue Dinge kennenzulernen und sich neu zu orientieren. Mein Highlight war ganz klar die aufregende und spannende Studienreise.
Ich konnte einiges lernen und bedanke mich schon einmal für die schöne Zeit mit euch allen!
 

I really enjoyed the pre course at Kunstschule Vorkurs and I wanted to reach out and express my heartfelt gratitude for the wonderful email you sent me. It brought so much joy to receive your email. 

I have been admitted to Kathmandu University School of Arts, where I'll be doing a Bachelor of Craft and Design course. I am absolutely excited about this opportunity and can't wait to begin on this artistic journey. It's been an incredible experience, and I owe a lot of my inspiration to the lessons I learned at Kunstschule Vorkurs. The techniques and knowledge I gained there have been invaluable, and I'm grateful to you and all my teachers at Vorkurs for shaping me into the artistic journey. 

These days I also have been working with a small organization that focuses on vultures. I've been involved in creating illustrations and writing stories to publish short stories about vultures. I truly appreciate everything you've done for me, and I'm so grateful for the impact you all have had on my artistic journey. Please pass along my warm greetings and love to everyone at Kunstschule Vorkurs my teachers and my friends. 

Thank you once again!

Sincerely,
Sudip (Nepal)

Nach dem Vorkurs mache ich nochmals ein Zwischenjahr um mich auf eine Lehre vorzubereiten. Voraussichtlich werde ich im Tierheim arbeiten.

Es ist schwierig zu sagen, was mir am besten am Vorkurs gefallen hat, weil man so viel gelernt hat. Für mich persönlich waren es der Fotografiekurs und Malereikurs.
Ich kann den Vorkurs jedem empfehlen, der sich selbst finden will und intensiv kreativ arbeiten möchte.

Nach der Ausbildung zum Gipser/Stuckateur und intensiven Zeiten der Vorbereitung für Berufsmeisterschaften, bietet mir die Kunstschule Liechtenstein die Möglichkeit meine gewonnenen Erfahrungen in einem freien und kreativen Umfeld umzusetzen. Durch das Zusammenarbeiten mit Lehrenden mit unterschiedlichstem Background entstehen

interessante Herangehensweisen an gestalterische Aufgaben. Eine gute Ergänzung zu meinem Beruf!

...Mir geht's sehr gut. An der HTL-Dornbirn gefällt es mir auch gut, .. ich vermisse aber die Zeit an der Kunstschule und das freie Arbeiten!

Ich möchte mich nochmals für das tolle Vorkursjahr bedanken. Besonders die persönliche Unterstützung, die ich dort von Martin Walch erfahren habe und die vielen Freiheiten, die uns gegeben wurden, werden mir erst jetzt im Nachhinein bewusst.

Dank des Praktikums während des Vorkurses habe ich auch einen dauerhaften Platz als Praktikantin im Vermittlungsteam des Kunstmuseums.

Ausserdem: Mir gefällt es an der ZHdK super gut! Meinen Platz dort habe ich zum grossen Teil auch der Kunstschule zu verdanken :) 

Nach dem Vorkurs habe ich bei der F+F Schule für Kunst und Design eine Grafikfachklasse angefangen, an welcher ich noch immer fleissig dran bin. Dies ist eine schulische Berufsausbildung, aus welcher man mit einem EFZ Zeugniss herausgeht, sofern man besteht natürlich.

Den Gestalterischen Vorkurs kann ich jedem, der etwas in eine kreative Richtung machen möchte, ans Herz legen. Man lernt jegliche Bereiche, welche die Kunst bietet, kennen & kann so herauskristalisieren, wo man sich in Zukunft sieht.

Und ich meine, es gibt ja nichts Schöneres als künstlerisch zu Werken. Da wird mir bestimmt kein Kreativschaffender wiedersprechen.:)
 

Ich bin durch Empfehlung von Freunden an die Kunstschule gekommen, die mich durch ihre herzliche und familäre Art am meisten angesprochen hat. Es war definitiv eines der besten Jahre für mich. Ich habe mehr über mich erfahren und bin sehr dankbar für all die tollen Erfahrungen. Den Vorkurs habe ich deshalb schon vielen weiterempfohlen. Auch wenn man merkt, dass man keinen «künstlerischen Weg» einschlagen möchte, ist das Jahr bereichernd, weil es unwahrscheinlich facettenreich ist. Natürlich weiss ich nicht, was die Zukunft mit sich bringt. Derzeit habe ich meinen Weg aber gefunden, ich arbeite als Grafikerin in einer Agentur. Nebenbei widme ich mich der Kunst und habe öfters kleine Ausstellungen.

Die gut ausgestatteten Ateliers und das sehr sympathische sowie professionelle Lehrerteam waren für mich wesentlich.Ich studiere jetzt an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und bin sehr gut vorbereitet für das Studium.

Ich habe den Vorkurs besucht, weil mich Kunst grundsätzlich interessiert. Das Jahr war für mich sehr wertvoll, da es mich persönlich wie auch im künstlerischen Bereich weiter gebracht hat. Mir hat es besonders gut gefallen, dass der Lehrplan ein sehr breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten geboten hat. Die Lehrpersonen vermittelten uns neue Sicht- und Herangehensweisen.

Der Vorkurs war für mich das bis jetzt schönste Jahr. Wir hatten die Möglichkeit, uns zu entfalten und unsere Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Davon konnte ich für mein nachfolgendes Architekturstudium sehr profitieren.

Der Vorkurs hat mir eine Übersicht gegeben über die verschiedenen Gestaltungsbereiche, in denen eine berufliche Vertiefung möglich ist. Das projektorientierte Arbeiten war für mich eine grosse Bereicherung, dabei meine eigenen Ideen in Absprache mit Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten zu realisieren war eine tolle Erfahrung.

Nach dem Vorkurs habe ich ein Studium der „Freien Kunst“ in Basel angefangen, nach zwei Jahren habe ich jedoch auf den Studiengang „Lehrberufe für Gestaltung und Kunst“ gewechselt.

Im Rahmen dieses Studiums durfte ich ein Praktikum bei der Kunstschule Liechtenstein absolvieren, um erste Erfahrungen im Unterrichten von Bildnerischem Gestalten zu sammeln. Mein Praktikum war ein idealer Einstieg ins Lehrerdasein, da ich mit Schülern und Lehrern in verschiedenen Fächern zusammenarbeiten durfte. Das angenehme Arbeitsklima und die flexiblen Strukturen der Schule waren beste Bedingungen um die Schüler bei der Realisierung ihrer Ideen zu unterstützen.

(Feedback 2019)

Nach dem Vorkurs habe ich einige diverse Stellen angetreten. Ich war im 10. Schuljahr, habe eine Kaufmännische Lehre begonnen und habe diverse Praktika absolviert. Diese sowohl in Admin als auch in Kreativbranchen. Nebenbei habe ich auch mein kleines Grafikbüro eröffnet, Studio1996, und nehme vor allem Kleinaufträge von regionalen KMU’s entgegen. Momentan habe ich das grosse Glück, die Jung von Matt Academy in Hamburg zu besuchen. Europas grösste und erfolgreichste Werbeagentur bildet dort die Kreativen von morgen aus. Die Ausbildung besteht aus einem Theorieteil am Hauptsitz in Hamburg und einem praktischen Teil an einem der vielen Standorte im deutschsprachigen Raum (Berlin, Hamburg, Stuttgart, München, Zürich, Wien). 
Die Ausbildung basiert stark auf Storytelling in der Werbebranche. Demnach würde ich bei einem erfolgreichen Abschluss in die Welt der Werbung und dem Verkaufen von Emotionen eintauchen. 

Was möchte ich Interessenten rückblickend zum Vorkurs sagen?
Der Vorkurs bietet kreativen Jugendlichen die Chance sich neu zu entdecken, aus Mustern auszubrechen und zu experimentieren. Die vielseitigen Angebote der Kunstschule und die qualifizierten Lehrpersonen bieten eine Flut an kreativen Eindrücken, die man nirgendwo sonst in der Region bekommt. Man sollte sich nicht unbedingt auf das Ziel versteifen, welches man zu Beginn des Kurses hatte und nicht jedes Fach hinterfragen. Klar, einige Fächer gefallen den einen mehr den anderen weniger.

Aber jeder Schüler, der Tag für Tag in die Kunstschule kommt, sollte probieren, das beste und das meiste aus jeder Lektion mitzunehmen und die gelehrten Techniken auf sich selbst zu übertragen. Denn nur so entdeckt ein begeisterter Maler die Liebe zur Fotografie oder ein Grafiker die Wunder der Szenografie.

Kunst ist so wandelbar und vielseitig einsetzbar, dass es fatal wäre, gerade in einem kreativen Bereich die Scheuklappen unten zu lassen und per Tunnelblick durch das Jahr zu sausen. Es ist auf jeden Fall richtig, seine Stärken zu stärken, aber vielleicht entdeckt der ein oder andere ganz andere Stärken, wenn er oder sie es zulässt, mit seinen oder ihren Schwächen zu arbeiten.

Ich zum Beispiel war bis zum Vorkurs kein Fan von Malerei. Heute macht es mir Spass, eine Leinwand zu bemalen. Ich werde meinen Berufswunsch nicht darauf ausrichten, aber vielleicht gibt es die ein oder andere Situation in der man froh ist zu wissen, was man mit Terpentin oder einer Leinwand anstellen kann.

Kurz gesagt, ich würde den Interessenten sagen, dass sie offen für neue Erfahrungen sein sollen, sich aber aufgrund der begrenzten Ausbildungsplätze nicht zu viel Zeit lassen sollten, sich für eine Richtung zu entscheiden.
Anbei ein paar Links, die vielleicht für die Vorkursschüler von Interesse sind.
Jung von Matt Academy: https://jvm-academy.org
Jung von Matt Agentur: https://www.jvm.de
Studio 1996: https://www.studio1996.com

Als ehemalige Schülerin des Vorkurses der Kunstschule schaue ich gerne auf dieses Jahr zurück. In diesem konnte man alles frei und unvoreingenommen ausprobieren, sich orientieren. Jeder Tag war ein Spass an der Kunst und eine geniale Vorbereitung für den weiteren Weg. Auch hier gilt: Was man selbst daraus macht, kommt direkt zu einem zurück!

https://www.martinamorger.com

Den Vorkurs an der Kunstschule Liechtenstein habe ich 2011/12 absolviert. Danach habe ich 2012 - 2015 Kunst & Vermittlung an der Hochschule Luzern Design & Kunst studiert. Seit diesem Abschluss arbeite ich in diversen Feldern im Bereich der Kunst- und Kulturszene. Einerseits bin ich aktiv als freischaffende Künstlerin und kann mit meinen Werken an diversen Ausstellungen teilnehmen, andererseits beschäftige ich mich mit unterschiedlichen kuratorischen Projekten u.a. leite ich seit 2017 den Kunstraum PTTH:// in Luzern. Neben diesen Aufgaben arbeite ich seit einigen Jahren an der Kunstschule Liechtenstein als Dozentin/Lehrerin, wo ich versuche mein Wissen und meine Freude an der Gestaltung weiter zu geben.

Die Kunstwelt in ihren ganz unterschiedlichen Aspekten ist mein Zuhause und ich liebe es mich in ihr zu bewegen und ein Teil davon sein zu können.

Der Vorkurs war mein Sprungbrett für all meine Tätigkeiten, die ich heute ausführe und die Kunstschule Liechtenstein ist bis heute ein wichtiger Zugangs- und Ausgangspunkt für mich und hat mich auf meinem bisherigen Weg sehr stark geprägt. 

www.andrinakeller.ch

Nach dem Vorkurs habe ich direkt eine vierjährige Lehre als Grafikerin gemacht und erfolgreich abgeschlossen. Danach verbrachte ich 9 Monate in London, habe dort Englisch gelernt und ein sehr spannendes Praktikum als Grafikerin bei einer Branding Design Agentur gemacht. Nach dieser Zeit entschied ich mich dafür, Modedesign zu studieren und befinde mich mittlerweile im ersten Ausbildungsjahr des Studiengangs Modedesign HF an der F+F in Zürich. 

Was möchte ich rückblickend Interessenten zum Vorkurs sagen?

Im Vorkurs an der Kunstschule Liechtenstein erhielt ich die Möglichkeit, mich gestalterisch zu entdecken und zu entfalten. Gleichzeitig war es auch ein Jahr, in dem ich mich sehr mit meiner eigenen Person auseinandergesetzt und mich dadurch stark entwickelt habe. Wer bin ich? wo möchte ich hin? Wie möchte ich mich und auf welche kreative Weise dem Äusseren präsentieren? 
Es war eine extrem spannende und erfreuliche Zeit und war für mich der erste und sehr wichtige Schritt in eine gestalterische Berufsrichtung.

Ich habe die Aufnahmeprüfung für die Grafikfachklasse in Luzern zwar bestanden, mich dann jedoch aus privaten Gründen dagegen entschieden. Durch den Vorkurs habe ich die Möglichkeit bekommen, in einem Unternehmen in Schaan, die ersten beruflichen Erfahrungen zu machen. Meine Aufgaben dort waren neben der Fotografie und interne Dokumente erstellen auch die gestalterische Umsetzung, z.B. neues Corporate Design oder Broschüren, wobei mich Klaus Lürzer (damaliger Lehrender) betreut hat.

Danach habe ich die Ausbildung als Grafikerin bei einer Branding und Marketing Agentur in Chur GR angefangen. Das Jahr davor, sowie auch der Vorkurs, gab mir nicht nur mehr Vorteile bei der Lehrstellensuche, das praktische Arbeiten gab mir auch Routine, Sicherheit und Vorwissen, sodass ich in den ersten Lehrjahren schon sehr viel weiter war und so schnell selbstständig Arbeiten umsetzen konnte. 

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung fand ich eine Stelle in einer Agentur mit Schwerpunkt Digitalisierung und Werbung in Bern, wo ich heute als Grafikerin fest im Team eingebunden bin und kleine bis mittlere Projekte selbstständig umsetzen darf und meine Erfahrungen in diesem Bereich weiter ausarbeiten. Nebenbei realisiere ich persönliche Projekte (Leidenschaft ist die Fotografie) oder solche von meinem Bekanntenkreis.
 

Was möchte ich Interessenten rückblickend zum Vorkurs sagen?
Ich war damals völlig überfordert und unsicher darüber zu entscheiden, was ich nach der Schule wirklich machen möchte. Der Vorkurs half mir sehr, nicht nur Neues ausprobieren zu können und mich kreativ auszuleben, sondern auch meine Interessen und Stärken heraus zu kristallisieren, damit ich mir bewusst werden konnte, als was ich später arbeiten möchte. Ich habe unglaublich tolle Erfahrungen gesammelt und würde das Jahr immer wieder machen. Ich empfehle es allen, die eine Plattform suchen, sich kreativ austoben zu können und sich auf ihre berufliche Karriere vorbereiten möchten, da die Gespräche und das Feedback mit den Dozenten sehr hilfreich ist und man die Möglichkeit hat, unter den besten Bedingungen eine Mappe oder Bewerbung zu erstellen. Auch kommen der Abschluss des Vorkurses und die Arbeiten daraus bei zukünftigen Arbeitgebern immer sehr gut an.
 

Nach dem Vorkursjahr – das mittlerweile schon 8 Jahre zurück liegt – habe ich erstmal eine Ausbildung zur Grafikerin in einer kleinen Agentur gemacht. Gleich danach habe ich an der ZHdK studiert. (Design – Vertiefung Visuelle Kommunikation)
Nach dem Abschluss meines Studiums bin ich für drei Monate nach Berlin, um an einem kleinen Projekt mitzuarbeiten. Danach bin ich weiter nach Hamburg gezogen und arbeite seither als Designerin bei We are Fellows. Wir arbeiten vor allem im digitalen Bereich – also Interaktives, Webseiten, Apps aber auch im Bereich Corporate Design und manchmal auch im Printdesign.

Was möchte ich Interessenten rückblickend zum Vorkurs sagen?
Rückblickend bin ich extrem froh, dass ich den Vorkurs machen konnte, weil der gestalterische Bereich doch sehr breit ist. Ich konnte so in alle Bereiche hineinblicken, erste Gehversuche machen und merkte erst dadurch, dass ich mich im Bereich Grafikdesign weiter vertiefen will. Zudem half mir das Jahr natürlich bei der Mappe, die eben notwendig ist in diesem Gebiet.

Ich hoffe, das überzeugt zukünftige, junge GestalterInnen!
Für weitere Fragen bin ich auch jederzeit offen.

Ich habe im 2007 den gestalterischen Vorkurs besucht. Anschliessend habe ich 1 Semester Fachklasse Grafik an der Hochschule Design & Kunst in Luzern gemacht. Leider habe ich die Kunst nicht mehr als Hobby gesehen, sondern nur noch als Muss und der Spassfaktor ging total verloren. Daher beendete ich diesen Weg.

Im 2011 schloss ich das KV E-Profil ab. Heute bin ich Case Manager bei der Suva (Anstellung seit 8 Jahren), wobei ich Schwerverunfallte bei der beruflichen Wiedereingliederung betreue und habe nebenbei im Februar 2017 die Weiterbildung zur Betriebswirtschafterin HF begonnen.